Inklusion beginnt bei der Sprache

| Autor: Juliane Diener | Bathildisheim

Heute ist der internationale Tag für Menschen mit Behinderung.

Vor fast 13 Jahren ist das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Kraft getreten. In der „UN-Behindertenrechtskonvention” steht z.B., dass Menschen mit Behinderung uneingeschränktes und selbstverständliches Recht auf Teilhabe besitzen.

Lange ist es her. Und dennoch: Bei der Umsetzung der Teilhabe durch die Politik ist bekanntlich noch viiiiiiel Luft nach oben.

Teilhabe bedeutet jedoch auch, dass dies nur durch eine Öffnung und Veränderung in der gesamten Gesellschaft möglich ist. Jeder Einzelne kann dazu beitragen. Manchmal sind es kleine und unbewusste Momente, an denen wir noch arbeiten können: an unserer Sprache.

Denn Worte sind machtvoll. Der Mensch IST behindert oder der Mensch WIRD behindert?!

Menschen mit Behinderung werden durch Floskeln oft auf ihre Einschränkungen reduziert. So entsteht ein Bild von einem hilflosen Menschen, der leidet. Häufig ganz entgegen der Wahrnehmung des Menschen selbst.

Und dann noch die Idee, nur so am Rande: Nicht nur ÜBER die Menschen mit Behinderung sprechen, sondern auch MIT ihnen.

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